Demian Cornu (*1981), geboren und aufgewachsen in Bern, hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert. Er ist Vater zweier Kinder zweier Generationen, Co-Präsident des DeutschSchweizer PEN Zentrums, Kurator der Diskussionsreihe h*story und Torwart der Schweizer Literatur Nati.
Davor und daneben war er Rapper, Lehrer, Nachtwache, Verkäufer von Pizzas und Tonträgern, Kader in der Bundesverwaltung, Moderator, Ticketdealer, Darsteller in einem Dokumentarfilm, Lagerist, Krypto-Trader, Reisebegleiter und vieles mehr.
2022 erschien sein Debüt «Transite kleiner Welten» im Kommode Verlag. Gelesen, moderiert und diskutiert hat er in Deutschland, Italien, Liechtenstein, Österreich, Polen und der Schweiz. Für sein literarisches Schaffen hat er Förderbeiträge der Burgergemeinde Bern und des Kantons Bern erhalten. Sein zweiter Roman «Einmachglas» erscheint am 2. März 2026 im zeitkind Verlag.
Demian Cornu mag Waschbären, spontane Begegnungen und den Geruch von Feigenbäumen – und glaubt trotz allem immer noch an das Gute im Menschen.
Die Katze reagiert nicht. Ein kurzer Blick, ein Gähnen, und sie döst weiter. Unbeteiligt. Wie alle. (Elif)
Vielleicht wollte er nur meine Mama nicht. Kein Kind mit ihr. Er wird gehofft haben, dass sie es wegmacht, mich wegmacht. Hat sie nicht. Hätte sie besser getan. (Alma)
Es fühlt sich an, als hätte er für uns alle die Fresse aufgerissen und der Welt etwas entgegengeschleudert, was wir uns selbst nicht zu sagen trauen – dabei hat er gar nichts gesagt. Jetzt wird er für immer schweigen. (Max)
Wie ein Gefäß, das zu lange dicht war. Als hätte jemand den Deckel gelockert. Luft strömt hinein, bringt eine leise Bewegung mit sich. (Lisa)
Was wir heute zeigen, ist mehr als ein Theaterstück. Es ist Trauer, Schmerz, Wut – aber auch Liebe. Viel Liebe. (Binh)
Einmachglas (zeitkind Verlag) - 2. März 2026
Vernissage: 12. März 2026 im Stauffacher Bern
Eine Klasse kurz vor dem Ende der Schulzeit. Mobbing, Wut, Schweigen – bis alles durcheinandergerät. Das Abschlusstheater spiegelt zunehmend das Leben der Jugendlichen und wird schließlich zum Befreiungsschlag.
Demian Cornu erzählt mit Wucht und Empathie von jungen Menschen, die sich im Chaos der Gegenwart behaupten müssen – roh, ehrlich, berührend. Einmachglas ist ein Roman über Verlust, Gemeinschaft und die Suche nach einem Platz in der Welt.
„Die Menschen gehen ihren Verpflichtungen nach. Sie rackern sich ab, hoffen und fluchen, träumen zu groß und werden enttäuscht, enttäuschen selbst und bereuen. Alle wollen ihre kleinen Welten irgendwie in Ordnung bringen.“
Transite kleiner Welten (Kommode Verlag) in der Buchhandlung Deines Vertrauens.
Die sieben Protagonisten wollen ihre kleinen Welten in Ordnung bringen. Ob in einer Sozialwohnung in Bern, auf einem Schlauchboot im Mittelmeer oder in einem Slum der Kairoer Friedhofstadt. Sie sind auf der Durchreise. Auf ein Ankommen, ein neues Zuhause, Akzeptanz oder Ruhe hoffend: Die miteinander verbundenen Geschichten zeigen, dass es in jeder Lebenssituation um Liebe geht und für die Menschen da zu sein, die einem etwas bedeuten. Der Roman handelt von der Flucht vor Krieg, Zwangsheirat, schmerzhaften Erinnerungen und dem Druck der Selbstverwirklichung. Aber vor allem vom Aufbruch und von der Hoffnung, irgendwann an dem Ort anzukommen, an den man sich vielleicht schon immer erinnert hat, ohne ihn jemals gesehen zu haben.
- Der Bund / Berner Zeitung "Flüchtlinge sind sie alle irgendwie" von Alexander Sury
Über 50 Autor*innen aus Afghanistan und der Schweiz schreiben über Flucht und Asyl.
Mit Beiträgen von: Jahan A. Afroz, Sabera Aitabar, Marzia Amiri, Ramin Arabnejad, Atiq Arvand, Mohamed Baqiryan, Azim Basharmal, Lukas Bärfuss, Ekramuddin Barez, Caspar Battegay, Farahnaz Bawar, Irena Brežná, Michel Brülhart, Husain Buyook, Marzia Buyook, Demian Cornu, Martin Dean, Shayan Fariwar, Heike Fiedler, Alice Grünfelder, Kazim Hamidi, Sabine Haupt, Aslam Jami, Setayesh Jami, Christoph Keller, Stefan Keller, Martina Läubli, Joël László, Charles Lewinsky, Ruth Loosli, Michael Mai, Klaus Merz, Milena Moser, Nilofar Niksear, Abdul Shakur Qaderdan, Aref Qaem, Dragica Rajčić, Lena Reiner, Dominik Riedo, Viola Rohner, Daniel Rothenbühler, Daniel de Roulet, Isolde Schaad, Sayed Nawid Shojai, Qudsia Shujazada, Shabnam Simia, Franco Supino, Fruzan Wahdat, Roger de Weck, Ruth Wittig und Najibah Zartosht.
„Wege durch finstere Zeiten“ (Verlag Die Brotsuppe) in der Buchhandlung Deines Vertrauens.